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Willkommen bei Michael Urban

Ihr findet mich bei Facebook und Xing. Oder schreibt mir an mail@michaelurban.de und scannt meinen LogiCode, dann habt ihr direkt alle Kontaktdaten auf eurem Smartphone.

Über mich?

Ich finde es superschwer, über sich selbst zu schreiben. Deshalb findet ihr hier eine Vita, die von einer Redakteurin über mich geschrieben wurde und die mir gut gefällt. Besonders, dass endlich mal richtig dargestellt wird, wie seinerzeit die buch.de entstanden ist.


Pionier privat: die Vita von Michael Urban

Stationen eines kreativen Hitzkopfs mit Macherqualitäten

Schon mit 15 Jahren wusste Michael Urban, Jahrgang 1971: „Ich mach was mit Medien!“ – und gründete prompt seine eigene Zeitung. Die ersten Gehversuche rund um Redaktion, Akquise und Druck folgten mit der Stadtschülerzeitung Ibbenbüren und besserten ihm in den 80er Jahren bereits das Taschengeld auf. Als er nach dem Schulabschluss keinen geeigneten Nachfolger für das Projekt fand, professionalisierte er sein Schaffen: Stadtschülerzeitungen für weitere Städte und Kommunen folgten und bescherten ihm eine Auflage von über 250.000 Exemplaren. Um das Geschäft auszuweiten, gründete er 1987 mit gerade mal 16 Jahren die erste Firma. Aus Stadtmagazinen, Abizeitungen und -büchern wurden nach und nach "richtige Bücher", die ersten beiden Druckmaschinen angeschafft.

Alles lief gut – bis ein Kunde seine Lieferung nicht bezahlen konnte. Plötzlich saß Urban auf 10.000 Büchern eines deutschen Verlags mit amerikanischem Mutterkonzern. Was tun? Statt die Pleite in Kauf zu nehmen, setzte er alle Hebel in Bewegung und verhandelte mit dem US-Verlag, wobei sich herausstellte, dass die angebliche deutsche Tochter gar keine Lizenzen für die Produktion besaß. Aus unbezahlten Büchern wurden binnen Minuten illegale Bücher und es kostete Urban eine Menge Überzeugungskraft, bis der Verlag schließlich einlenkte, ihm die Lizenzen verkaufte und er einen Abnehmer für die Bücher suchen konnte. Mit Glück und Verstand fand er ein modernes Antiquariat, das die Lieferung aufkaufte - aufatmen. Zwei Monate vergingen, da kam der Anruf: "Wir brauchen mehr Bücher, es sind alle verkauft." Fassungslos nahm Urban die Bestellung auf, verhandelte wieder mit dem Verlag und erwarb schließlich die kompletten Lizenzen für die ganze Buchreihe. Sein Pergamon Verlag war geboren, um Printprodukte zukünftig professionell vermarkten zu können.

Ein großer deutscher Verleger brachte ihn schließlich auf die Idee: "Drucken, verlegen, das machst du doch schon - verkauf doch auch an Endkunden!" Das war Weihnachten 1995. Das Internet entstand gerade und Michael Urban bastelte ab diesem Moment an seinem ersten Onlineshop. Befreundete Verleger waren begeistert von der Idee und baten ihn, auch ihre Bücher online anzubieten. Die Sammlung wurde immer größer, die Kundenanfragen, ob nicht auch Buch X lieferbar wäre, häuften sich. Der Markt war da und wartete nur darauf, beackert zu werden. Die meisten Buchhändler sahen das allerdings nicht so. Von "Schnapsidee" bis "Hirngespinst" war alles dabei, wenn Michael Urban für seinen Internetshop akquirierte. Ein anderer Weg musste her.

In einer spontanen Aktion sendete Urban wenig später 14.000 Faxe aus - an Verlagshäuser, kleine und große, und bat um Zusendung ihres Programms und ihrer Bücher, um sie in seine Datenbank aufzunehmen. Was dann folgt, sollte sein Leben für immer verändern: erst kam ein Waschkorb voller Rückmeldungen, dann gar keine Post. Am nächsten Tag der Anruf aus der Ibbenbürener Filiale: "Michael, hier steht Post für euch. Wir haben keine Ahnung, wie das gehen soll." LKW-Ladungen voller Bücher, Programme und Muster hatten die Verlage aus ganz Deutschland nach Ibbenbüren geschickt und damit die Poststation lahmgelegt. Urban musste Lagerhallen anmieten, um der Masse Herr zu werden. Mit Unterstützung der Studierenden der Uni Münster und einer eigens programmierten Software gelang es ihm, tausende Bücher nach und nach in eine digitale Datenbank einzupflegen - die erste digitale Bücherdatenbank. Für die interessierte sich schon bald einer der größten deutschen Verlage - Urban wurde eine siebenstellige Summe geboten. Der Verlagsvorstand machte nur einen Fehler: er ließ Urban zu viel Zeit, um nachzudenken. "Wenn die sich dafür interessieren - dann mach ich selber was daraus, so dumm kann die Idee nicht sein!"

Durch Zufall erwarb er parallel die Domain buch.de und so entstand einer der ersten Onlineshops für Bücher. Nicht geplant, nicht lange abgewogen - sondern eine Entwicklung, ein Zusammentreffen vieler Faktoren, die diesen Schritt möglich machten. Der ausgebildete Verlags- und Werbekaufmann sowie Mediengestalter nutzte die New Economy clever und gründete die buch.de AG zur richtigen Zeit. Als Pionier des E-Commerce stellte Urban die Weichen für eine Erfolgsgeschichte: „sein“ Buchhandel ist heute als einer der größten Onlinebuch- und Medienhändler im deutschsprachigen Raum erfolgreich am Markt, überstand den tiefen Fall des Dotcom-Hypes und kann sich dank der ständigen Innovationskraft seines Gründers schon über ein Jahrzehnt behaupten. Ausruhen lag Urban allerdings noch nie: als die Geschäfte liefen, verkaufte er an den Douglas-Konzern und übergab die buch.de internetstores AG an einen neuen Vorstand.

Getrieben von Innovationsgeist suchte und fand er schnell ein nächstes, großes Projekt, in das er investieren wollte: im Internet drucken. 2002 fiel der Startschuss für logiprint.com, einem der ersten Online-Druckportale weltweit. Damit etablierte Urban, der inzwischen parallel sein Studium zum Diplom-Betriebswirt International Business & Retail Management abgeschlossen hatte, eine inzwischen weltweit erfolgreich tätige Onlinedruckerei. In über ein Dutzend europäische Länder hat er mittlerweile expandiert, darunter Märkte wie Frankreich und Großbritannien, Tschechien, Polen und Finnland.

2010 setzt der Ausnahmeunternehmer seine Erfolgsgeschichte mit neuen Projekten, unter anderem dem LogiCode als dem neuen Kontaktprinzip (www.logicode.de), fort. Als Kopf der NABRU Ventures hat er sich Invest in junge Unternehmer auf die Fahnen geschrieben: mit einem Beteiligungsetat von einer Million Euro fördert er die besten neuen Unternehmen und Start-up Teams in Europa und auch besonders gern in seiner Heimatregion Münster und dem Osnabrücker Land. Und da er weiß, wie wichtig gute Business-Kontakte sind, baut er momentan sein „LogiNetwork“ aus – Wirtschaftsprofis und Medienmenschen, Businessüberflieger und Top-Unternehmer treffen sich hier zu mehrtägigen Gran Canaria-Reisen, um Ideen auszutauschen, Neues auf den Weg zu bringen und das eigene Netzwerk zu erweitern.

Urban wird auch mit diesen Projekten in den nächsten Jahren Geschichte schreiben. Ganz sicher. Denn die richtig guten Ideen hat er, wenn er seiner privaten Leidenschaft nachgeht: als Imker ist er Herr über mehrere hunderttausend Bienen und bietet den besten Honig weit über Ibbenbürens Grenzen hinaus, wo er mit seiner Familie und seinen beiden Kindern lebt.“


So, wer es bis hier geschafft hat, der weiß jetzt eine ganze Menge über mich. Wenn ihr darüber hinaus Fragen habt – Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. mich jederzeit an.


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